Das Argument mit dem Schādigen von anderen greift auch nur bedingt-gerade angesichts der Impfung.
Aber ja, das ist durchaus ein valider Grund für eine Impfung, der ja durchaus auch von einigen Leuten sehr wichtig genommen wird.

Die ganze Argumentation fußt darauf, dass geimpfte andere schützen, so wie es bei der Grippeschutzimpfung ist. Das wird auch immer so verkauft. Leider ist es nicht so sicher. Ich habe mich impfen lassen, obwohl ich nicht viel von diesem Impfstoff halte. Ich bin ein absoluter Befürworter von Impfungen, aber eben nicht von dieser. Trotzdem habe ich es gemacht. Ich liege aber wert darauf, dass es meine Entscheidung bleiben sollte. Ich kann aber durchaus verstehen, dass Menschen da skeptisch sind und akzeptiere ihre Entscheidung. Wie man diese Menschen dann mit Vokabeln wie Leugner und Verweigerer betitelt, halte ich für anmaßend und diskriminierend.

Grippeimpfungen sind deutlich weniger effektiv als Coronaimpfungen. Das ist sowohl mess- als auch erklärbar und das macht einen entscheidenden Unterschied.

Nebenbei, warum ich den Begriff "Skeptiker" für überstrapaziert halte:
"Skepsis" ist eigentlich eine Haltung, die aus Urteilsfähigkeit gewonnene Urteilszurückhaltung beschreibt, es geht dabei um Vernunftgründe. Die meisten laut vernehmbaren "Impfskeptiker" sind in diesem Sinn eher keine Impfskeptiker, weil sie nicht an die Vernunft appellieren noch sich ihrer bedienen in nennenswertem Umfang. Man muss auch gar kein "Skeptiker" in dem Sinn sein, um sich gegen eine Impfung zu entscheiden. Der Wunsch, katholischer zu sein als der Papst (buchstäblich, nicht im übertragenen Sinn), kann genügen: Wenn jemand nach Würdigung aller Informationen zu dem Ergebnis kommt, wegen HEK-293 sich nicht impfen lassen zu wollen, kann ich das eher respektieren. Ich halte es dann immer noch aus multiplen Gründen für falsch, aber nicht für verwerflich - aber wenn andererseits jemand dem Anschein nach mutwillig oder grob fahrlässig Fakten nicht zur Kenntnis nimmt, macht mich das... schon skeptisch irgendwie.