Nachklatsch Mitgliederversammlung (Rund um Fußball)

Carlsche @, Thursday, 02.11.2023, 11:15 (vor 342 Tagen) @ Lerche51

Dann tut es mir leid, wenn ich es missverstanden habe!

Wie schon geschrieben finde ich es einfach ernüchternd, dass wir nach dem Mini-Erfolgserlebnis des späten Ausgleichs in Bochum verdient und kampflos bei einem Zweitligisten verlieren.

Nach den Jubelbildern von Bochum mit Gruda, wie er die Fans nach dem 1:1 aufpeitscht, nach der Spielertraube nach dem 2-2 inklusive Widmer dachte ich zum einen, dass die Mannschaft lebt und zum anderen, dass dieser Impuls zumindest für einen soliden Auftritt in Berlin sorgen könnte.

Stattdessen macht die Mannschaft mit diesem Auftritt direkt wieder alles kaputt und setzt einen nicht für möglich gehaltenen neuen Tiefpunkt.

Die Mitgliederversammlung wurde hier wenig thematisiert. Ich habe online einiges gesehen und möchte den Bezug zur Heidel-Rede herstellen. Richtigerweise wies er darauf hin, dass die Unterstützung der Mitglieder und Fans notwendig ist. Da gehe ich absolut mit und möchte dies auch in schweren Zeiten nicht ändern. Die Frage ist nur, wie weit kann die bedingungslose Unterstützung gehen? Ist nicht doch mal auch von Fans und Mitgliedern ein Signal fällig?
Ich habe nicht alles gesehen von der MV, mir kam es aber relativ brav und vielleicht schon zu ruhig und wohlwollend vor.

Gefühlt wurde letztes Jahr mehr gestritten, als es darum ging, ob der Vorstand die Mitgliedsbeiträge ohne Zustimmung der MV verändern darf.

Ich fordere definitiv keine aggressiven Pöbeleien, weder auf der MV noch im Stadion. Wenn es stimmen sollte, dass gestern irgendwann geschwiegen wurde, finde ich schonmal gut. Weitere Möglichkeiten, die Mannschaft aufzurütteln, an ihre persönliche "Ehre" an ihre Verpflichtung dem Verein gegenüber zu appellieren fallen mir gerade nicht ein.

Ein Teil des Problems geht aber sicher über die Mannschaft hinaus. Der Don war mir in seiner Rede bei der MV dabei zu wenig selbstkritisch. Sinngemäß sagte er, dass die Verantwortlichen ständig im Austausch seien und immer nach Verbesserungen suchten. Wenn dann aber in der lang anhaltenden Misere keine spielerischen Neuansätze zu sehen sind, keine neue Herangehensweise zu erkennen ist, der Kader unausgewogen gestaltet und eher verschlechtert wird, Anton Stach auf den letzten Drücker ersatzlos abgegeben wird und und und, dann frage ich mich schon, wie diese Gespräche ablaufen. Sind die Beteiligten zu sehr in ihrer Blase gefangen? Sind sie zu sehr ein Triumvirat? Könnte ein externer Impuls hier helfen?

Oder liegen doch weitere Gründe vor, wie hier auch schon mehrfach spekuliert. Irgendwas oder mehrere interne Dinge, die für diese dauerhafte Abwärtsspirale gesorgt haben?


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