Ich hab mich gefreut, dass es der BVB noch verkackt.
Die ganze Woche gefeiert, wie die Bayern zu besten Zeiten - leider vergessen, dass noch ein Spiel ansteht.

Gefreut hab ich mich über unser Spiel. Darüber, dass wir im Kopf auf genau dieses Spiel und diesen Gegner vorbereitet waren.
Gefreut hab ich mich über den Rekord für Karim, sowas ist nicht alles für einen Platz in den Geschichtsbüchern, aber stört auch nicht.
Gewundert über den BVB hab ich mich auch nicht, ich habe ja schließlich unsere letzten 4 Spiele auch gesehen.
Das alles relativiert nicht die Bewertung unserer Spiele, vielleicht aber den Verriss des einen oder anderen.
Gewundert hab ich mich über die Situation im Stadion, als wir in Führung gingen und die sogar ausbauen.
Ich rede nicht vom (Nicht-)Geräusch mit dem Abfiff. Das kann ich gut verstehen.
Aber so zu reagieren, wo nichts wirklich passiert war ...
Schadenfreude habe ich vllt. ein klein wenig in Bezug auf die Leute, die bei allem Verständnis für den Wunsch dabei zu sein, sich mit einer Selbstverständlichkeit in voller Montur im Gastbereich rumtrieben.
Aber auch daran denke ich nur, wenn ich mal eine kleine Pause mache, beim Freuen über unsere Leistung.
Und was die Meisterschaft angeht:
Beide Aspiranten hatten etwas zu meistern, was ihnen in der Saison schon begegnet war: Dortmund war nicht vorbereitet auf aus ihrer Sicht unverhofft Spielverläufe und die Bayern mussten mit einem 1:1 nach Führung umgehen.
BVB hatte keine Lösung, die Bayern hatten sie, mit einem Move, der Tuchel mächtig auf die Füße gefallen wäre, wenn es nicht geklappt hätte.
Ärgern über die erneute Meisterschaft der Bayern muss ich mich auch nicht lange, den Eindruck davon versauen die mit ihrem desolaten Auftritt als Verein selbst.
Punkt.