Zu verantworten haben es zu aller erst die paar wenigen sogenannten Fans.

Aber es ist in unserem Land sehr leicht und bequem, immer den anderen die Schuld zu geben.

q.e.d.

Ganz gewiss nicht!
Die Polizei kann meinetwegen die Gästefans davon abhalten, in unsere Stehwand einzudringen, aber sie haben in der Stehwand nichts zu suchen!
Außerdem ging von einem Ordner, der nicht mehr für 05 arbeiten wird, die Aggression aus!
Es hat niemand verdient, einfach so mit Pfefferspray, Schlagstöcken und Gummigeschossen traktiert zu werden! Bei einigen kam es zu arger Atemnot, Asthmaanfällen und ähnlichem!
Ich nutze die Ausrufezeichen ganz bewusst und möchte ein paar Geschichtsvergessene erinnern, was passieren kann, wenn man gegen Ungerechtigkeiten und Untaten nicht rechtzeitig aufsteht und sich wehrt...

Es denen in die Schuhe zu schieben, die aufgrund Ihrer Aufgaben als Ordner oder Polizeibeamten schauen müssen, die wenigen Bekloppten dingfest zu machen, finde ich absolut daneben und völlig uneinsichtig.

Zum Glück sehen das deutsche Gesetze anders, ich schlage Dir als Lektüre "Verhältnismäßigkeitsgrundsatz" und "Differenzierungsgebot" vor. Einfach nur in die Menge Kloppen und Pfeffern, denn da waren ein paar Böse drin, ist rechtswidrig.

Wer sind eigentlich die "Junghools"

Sie sind nicht alt.

und wie viele sind denn das eigentlich ?

Warum quantitativ betrachten?

Was wollen sie ?

Junghools? Althools werden?

Wer sind eigentlich die "Junghools" und wie viele sind denn das eigentlich ?
Was wollen sie ?

Ich weiß weder, wen Du meinst, noch könnte ich Deine Fragen beantworten, wenn ich wüsste wen Du meinst.
Ich weiß nämlich ziemlich sicher, dass ich weder als jung noch als Hool durchgehe.
Ich kenne auch sonst niemanden, auf d n das zuträfe. Also junge Menschen schon, Hools nicht...

Es geht (...) darum, (...), dass es keinen Grund gab überhaupt in den Block zu kommen um diese Situation herauf zu beschwören. Das war der erste Fehler und der zweite war der Einsatz von Pfefferspray.

Genau des!

und so isses wahrscheinlich auch.
egal, was die aufklärung der tatsächlichen umstände des einsatzes mit sich bringt (also was wirklich passiert ist), die rechtliche beurteilung richtet sich danach, ob es a) eine anlass gab, der das einschreiten der polizei begründet und b) der das einschreiten in der form rechtfertigt, wie es erfolgt ist.

die polizei darf entweder in der strafverfolgung (repressiv) oder in der gefahrenabwehr (präventiv) tätig werden.

1. angenommen, sie hat in der strafverfolgung gehandelt: dann könnte der einsatz im block z.B. zur aufklärung einer straftat und/oder zur festnahme von täter:innen erfolgt sein. selbst wenn dies der anlass gewesen sein sollte, müsste der einsatz verhältnismäßig sein. das heisst angestrebter zweck der Maßnahme und die beeinträchtigungen aufgrund der durchführung müssen in einem angemessenen verhältnis zueinander stehen. das erfordert zunächst, dass die maßnahme geeignet ist, die unterstellten straftaten aufzuklären. da die polizei den einsatz im block anscheinend wieder abgebrochen hat, ohne beweismittel sicherzustellen oder tatverdächtige zu verhaften, kann man das in frage stellen (will ich aber nicht abschließend beantworten). weiterhin muss die maßnahme erforderlich sein, das heisst, es gibt keine möglichkeit, die täterschaft anderweitig genauso sicher zu beweisen oder die tatverdächtigen dingfest zu machen. auch das ist fraglich, da eine videoüberwachung erfolgt, die grundsätzlich die identifizierung und festnähme der tatverdächtigen beim verlassen des blocks ermöglicht (so weit ich weiss...). und dann muss die verhältnismäßigkeit im engeren sinn gegeben sein: was auch immer der grund für das auftauchen im block war: wiegt das schwerer als der einsatz von reizgas gegen unbeteiligte bzw sogar die opfer von straftaten? angenommen, es ging, wie in der faz als vermutung dargestellt (bitte den ausführlichen gebrauch des konjunktiv beachten...), ursprünglich um eine verletzung des rechts am eigenen bild: was wäre davon zu halten, dass diejenigen, die in diesem recht verletzt worden sind, auch noch mit reizgas bsprüht wurden? m.E. ein klarer fall von unverhältnismäßig. die polizei hat (wohl) weder aufnahmen sichergestellt, noch täter:innen identifiziert (zumindest nicht beim betreten des blocks). die opfer haben dann nicht nur den schaden, sondern auch noch dei schmerzen vom reizgas. nichts anderes gilt für die unbeteiligten, es steht deren körperliche unversehrtheit gegen das recht am bild weiterer beteiligter. in anbetracht der gefahren, die mit dem reizgaseinsatz einhergehen (möglicherweise panik im block, besonders sensible reaktionen von kindern etc) halte ich den einsatz auch unter diesem gesichtspunkt für schwer zu rechtfertigen. aber wie gesagt, ich will da nichts ausschließen.

2. angenommen, die polizei hat präventiv gehandelt. rechtfertigungsgrundlage wäre dann das POG. hier ist in noch stärkerem maß das verhältnismäßigkeitsprinzip zu beachten: wenn ich zur verhinderung/untervbbindung einer schubserei zwischen zwei betrunkenen oder einem betrunkenen und einem ordner oder wem auch immer reizgas gegen eine vielzahl von personen einsetze, helfe ich einem bzw mehreren angegriffenen und gefährde bzw verletze eine vielzahl. auch das spricht gegen die verhältnismäßigkeit. weiterhin ist immer das mildeste mittel anzuwenden, es spricht viel dafür, dass dieses darin Betsanden hätte, die ordner regeln zu lassen. das hat meines wissens bis jetzt immer gereicht, um für ruhr zu sorgen. erst, wenn das mittel versagt, sollte die polizei in den block kommen.

so. jetzt warten wir mal ab was kommt. wie dargestellt, halte ich die hürden zur rechtfertigung des einsatzes für hoch. verein un d fans sollten ein großes interesse daran haben, dass eine entsprechende rechtfertigung vorgelegt oder eine entschuldigung und wiedergutmachung erfolgt. ich halte es nicht für angebracht, vermeintliche gesellschaftliche fehlentwicklungen wie mangelnden respekt vor der polizei o.ä. auf dem rücken der am freitag verletzten auszudirkutieren (geht an dich, aber auch andere, 04er-plus–1). entweder der einmarsch in den block war gerechtfertigt oder er war rechtswidrig. Punkt.

Ich denke aber nicht, dass du deswegen jeden Banker, der in deiner Nähe ist, mit Gegenständen bewirfst.

Nee. Da hat meine Impulskontrolle bisher funktioniert. Es blieb bei verbalen Bewerfungen per Email, am Telefon oder persönlich.

Ich kann mir durchaus vorstellen, dass ein weniger martialisch gekleideter Streifenpolizist
da mehr erreicht.

Neulich nach dem Spiel gegen Leverkusen standen draußen vor dem Stadion einige Uniformierete ohne Helm rum. Die Polizistin in der Gruppe sah richtisch sympathisch aus. Der Anblick hat mich nicht provoziert, sondern eher die Niederlage weniger schlimm gemacht.

Mit deiner Aussage wäre es besser auch weiterhin nichts zu schreiben.

In der Theorie kann der Verein der Polizei sogar den Zutritt zur Arena verwehren. Solange kein Rechtsgut ob praktisch oder in der Theorie, verletzt wurde, gibt es kein Recht auf Anwesenheit der Polizei wenn der Hausherr dem nicht zustimmt.

Man kann es ja richtig oder nicht richtig finden, was Neustädter hier anmerkt, aber hinsichtlich einer Anwesenheit im Stadion hat er recht.
Unaufgefordert hat die Polizei im Stadion nichts zu suchen. Das ist die Rechtslage. Es wäre Hausfriedensbruch. Die Polizei steht normalerweise auch immer nur vorm Stadion. Drinnen habe ich sie sonst auch noch nicht gesehen (außer am Fr. natürlich).

Erschreckend ist auch, dass die Mehrheit hier der Meinung ist, dass die Polizei bestimmte Orte im Stadion erst gar nicht aufsuchen darf, nur weil Einige dann sofort ausrasten.

Entschuldige bitte die Wortwahl aber was du schreibst ist schlicht polemische Scheiße ohne Beleg. Zum kotzen. Ich weiß leider wieder warum ich hier so lange nichts geschrieben hatte...

Wo steht das was du behauptest bzw wenn es wo steht wo schließt sich die Mehrheit dem an? Ach nirgends, interessant...

Ich wäre ja dafür so eine Aussage hier im Forum direkt zu löschen...

Am besten der Verein als Hausherr weißt den Polizisten während des Spiels eingezäunte Bereiche zu, in denen sie sich möglichst unauffällig aufhalten dürfen und die vorher mit der Fanabteilung und der Fanszene abgestimmt werden. Dann fühlt sich ja hoffentlich niemand mehr provoziert....

In der Theorie kann der Verein der Polizei sogar den Zutritt zur Arena verwehren. Solange kein Rechtsgut ob praktisch oder in der Theorie, verletzt wurde, gibt es kein Recht auf Anwesenheit der Polizei wenn der Hausherr dem nicht zustimmt.

Wenn ich mich nicht irre, bittet unser Verein um Unterstützung unserer Polizei, unserer Sanitäter und Feuerwehr im und um das Stadion herum.