Absoluter Quatsch. Der VAR hat das Spiel deutlich gerechter gemacht und viele Fehlentscheidungen verhindert. Nur weil bei einer Neuerung nicht alles perfekt läuft,sollte man deren Sinnhaftigkeit nicht gleich komplett in Zweifel ziehen. Das Problem ist, wie im SZ-Artikel beschrieben, dass beim VAR leider manchmal immer noch mit zweierlei Maß gemessen wird, bzw. bei gleichen Situationen der VAR sich in dem einen Spiel einschaltet, im anderen aber nicht und keiner weiß woran er eigentlich ist. Das ist für mich zumindest in der Bundesliga noch das Hauptproblem des VAR, dass oftmals keine stringente Vorgehensweise des Kölner Keller zu erkennen ist.

Und damit meine ich nicht, dass es keine strittigen Entscheidungen mehr geben wird: Viele Situationen, wie heute z.B. bei Köln - S04 in der ersten Halbzeit, sind 50:50 Entscheidungen, die vom Menschen auch subjektiv entschieden werden. Kriegt man aber das Gefühl, dass der Keller sich nur so einschaltet, wie er gerade lustig ist, dann macht der Videoassistent wirklich keinen Sinn.

Die ganzen Diskussionen hätte man sich ersparen können, wenn man schon etablierte Vorgehensweisen aus anderen Sportarten übernommen und adaptiert hätte. Aber der Fußball muss ja das Rad neu erfinden… Gäbe es wie in anderen Sportarten eine begrenzte Anzahl von Challenges für bestimmte Situationen DURCH DIE TRAINER, gäbe es wenige Unterbrechungen und letztlich weniger Diskussionen. Aktuell kann sich der VAR ja jederzeit melden, egal wie oft. Zu den Trainer-Challenges noch obligatorische Überprüfungen bei Sondersituationen (bspw. Tor,11er) durch den VAR, fertig. Dazu noch offene Kommunikation, was überhaupt überprüft werden soll plus Zeitlimit der Überprüfung plus Kommunikation des Ergebnisses im Stadion durch den Schiri. Funktioniert in vielen anderen Sportarten. Warum nicht so im Fußball? So sind viele Entscheidungen eben oft angreifbar, nicht nachvollziehbar und sowieso intransparent.

Entweder richtig machen oder gar nicht, dann regt man sich wir früher über den Schiri auf und gut ist.

Ja, Challenges für die jeweiligen Trainer wären sehr sinnvoll. Kann auch nicht verstehen, wieso man sich da so gegen wehrt.

Denn die Idee war: KLARE Fehlentscheidungen zu minimieren!

Nicht 2cm abseits, oder: hat den Ringfinger berührt also Hand und 11er.
Und wenn innerhalb 30 Sekunden die KLARE (Fehl)Entscheidung nicht beurteilt werden kann, dann war es eben nicht "so klar/falsch" und das Spiel geht mit der bisherigen Schiri-Entscheidung weiter.

Kann ich mich 100% anschließen!

Grundsätzlich kann das Spiel durchaus gerechter werden, aber dann muss einheitlich verfahren werden.

Gut finde ich neben der Torlinientechnik nun auch die gezeichnete Abseitslinie. Bei eindeutigen Fehlentscheidungen soll dann der VAR sich melden. Nur wenn es dann so eindeutig war kann die Entscheidung des VAR auch übernommen werden und der Schiri muss dann nicht mehr über das ganze Feld laufen, sich von allen bequatschen lassen und dann sich alles ansehen. Wenns eindeutig ist kann man sich das Zinnober sparen und den Spielfluss so erhalten. Alles uneindeutige wird so entschieden wie der Schiri das Live gesehen und bewertet hat.

Genau das

Das finde ich tatsächlich einen guten Ansatz. Ich habe zwar irgendwie immer gesagt: Wenn es unsicher ist, dann soll es sich der Schiri selbst anschauen.
Aber im Prinzip hast Du Recht: Wenn der Schiri es sich anschauen MUSS um es entscheiden zu müssen, dann ist es offensichtlich nicht 100%ig eindeutig und dann sollte es bleiben wie es ist.
Das würde das Kriterium "klare Fehlentscheidung" direkt umsetzen.

Kann mir einer erklären warum es für Ffm da keinen Elfer gab? Der Torhüter war doch zweifelsfrei am Fuß.
Ob Absicht oder nicht ist doch egal. Hauptstadtbonus?

Weil es zwar eine Berührung gab, die aber aus Sicht des Schiris nicht dazu geführt hat, dass der Stürmer hinfällt. Das wurde für diese Saison ja angekündigt, dass man nur dann pfeift, wenn auch ein Foul und nicht nur eine Berührung vorliegt. Find ich gut, solange wir nicht betroffen sind...

Wen interessiert denn Hertha gegen die Hühner?

Für mich absolut unverständlich.
Durch die Berührung kommt Borré (?) ja in einen Winkel, von wo aus er die Pille gar nicht mehr sinnvoll auf den Kasten bekommt.

Das übertriebene Fallen diente mMn nur dazu, die Berührung durch den TW zu verdeutlichen.
Kurz gesagt: Die Theatralik ist ein Stück weit Haus gemacht, weil da kein BuLi-Schiri pfeift, wenn du trotz Berührung weiterspielst.