UEFA-Präsident Ceferin will Abseitsregel ändern

MPO, Thursday, 05.12.2019, 10:09 (vor 1575 Tagen) @ grisue

...künftig diskutieren wir dann also nicht mehr ob es 1 cm Abseits war sondern ob es nun 19 oder 21 cm sind :popcorn:

Genau das. Abseits ist tatsächlich das Einzige, das man relativ vernünftig und sicher bemessen kann. Die Regeländerung mit der Handelfmeter-"Regelung" zu vergleichen ist albern.

Und was seine Begründung angeht: Die 1cm mehr an Nase können ja auch reichen, dass der Ball hauchzart abgefälscht wird ins Tor.

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holger, Thursday, 05.12.2019, 10:23 (vor 1575 Tagen) @ MPO

Weitere Fragen:

- Werden die Stürmer dann nach Nasenlänge geholt?

- Und bei den Verteidiger sind dann kürzere Nasen sinnvoller?

- Ob die Nasenlänge schon in der Spielerdatenbank steht?

...

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Schoppomeng, Thursday, 05.12.2019, 16:00 (vor 1575 Tagen) @ holger

Und wie siehts mit Body-Modification aus?

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pattymainz05, Thursday, 05.12.2019, 18:52 (vor 1575 Tagen) @ holger

Die eigentliche Frage ist doch: Wer holt sich Christoph Daum als erstes auf die Trainerbank?

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Alsodoch, Berlin / Mainz - Kastel, Thursday, 05.12.2019, 10:35 (vor 1575 Tagen) @ MPO

...künftig diskutieren wir dann also nicht mehr ob es 1 cm Abseits war sondern ob es nun 19 oder 21 cm sind :popcorn:


Genau das. Abseits ist tatsächlich das Einzige, das man relativ vernünftig und sicher bemessen kann. Die Regeländerung mit der Handelfmeter-"Regelung" zu vergleichen ist albern.

Und was seine Begründung angeht: Die 1cm mehr an Nase können ja auch reichen, dass der Ball hauchzart abgefälscht wird ins Tor.

Wer weiß, wie da dann die Nase hinterher aussieht, die möchte ich nicht haben :-D
Da ist es dann mal kein Vorteil, eine Nasenlänge Vorsprung zu haben... :-D

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florifo, Thursday, 05.12.2019, 11:01 (vor 1575 Tagen) @ MPO

Genau das. Abseits ist tatsächlich das Einzige, das man relativ vernünftig und sicher bemessen kann. Die Regeländerung mit der Handelfmeter-"Regelung" zu vergleichen ist albern.


So isses - und wenn man nun eben auf ein Bild schaut und sieht: Ein Körperteil mit dem man ein Tor erzielen kann ist näher zur Torlinie als der Verteidiger ist das Abseits.
Wenn jetzt solche schwarz/weiß Entscheidungen auch noch aufgeweicht werden, kannst du wirklich das Ding in die Tonne kloppen.

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Alsodoch, Berlin / Mainz - Kastel, Thursday, 05.12.2019, 12:19 (vor 1575 Tagen) @ florifo

Genau das. Abseits ist tatsächlich das Einzige, das man relativ vernünftig und sicher bemessen kann. Die Regeländerung mit der Handelfmeter-"Regelung" zu vergleichen ist albern.

So isses - und wenn man nun eben auf ein Bild schaut und sieht: Ein Körperteil mit dem man ein Tor erzielen kann ist näher zur Torlinie als der Verteidiger ist das Abseits.
Wenn jetzt solche schwarz/weiß Entscheidungen auch noch aufgeweicht werden, kannst du wirklich das Ding in die Tonne kloppen.

Oder Abseits abschaffen.
Toleranz, wie ?
Dann gibt's auch wieder Diskussionen, bei euch war die Toleranz größer als bei uns, mi, mi,mi ! :-(
Sehr sinnvoll, das Ganze, überaus "durchdacht" !!

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Nope @, Thursday, 05.12.2019, 13:42 (vor 1575 Tagen) @ grisue

das Zeug was der raucht hätte ich auch gerne :-P

https://www.kicker.de/764260/artikel/uefa_praesident_ceferin_will_abseitsregel_aendern

...künftig diskutieren wir dann also nicht mehr ob es 1 cm Abseits war sondern ob es nun 19 oder 21 cm sind :popcorn:


Wenn man ehrlich ist: Diese Diskussionen machen doch Spaß. Wäre fast schade, wenn es sie irgendwann nicht mehr geben würde. Oder?

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Alsodoch, Berlin / Mainz - Kastel, Thursday, 05.12.2019, 14:07 (vor 1575 Tagen) @ Nope

das Zeug was der raucht hätte ich auch gerne :-P

https://www.kicker.de/764260/artikel/uefa_praesident_ceferin_will_abseitsregel_aendern

...künftig diskutieren wir dann also nicht mehr ob es 1 cm Abseits war sondern ob es nun 19 oder 21 cm sind :popcorn:

Wenn man ehrlich ist: Diese Diskussionen machen doch Spaß. Wäre fast schade, wenn es sie irgendwann nicht mehr geben würde. Oder?

Da bleiben genug andere Punkte, die diskussionswürdig sind, z.B. Handspiel, Gelb oder Rot, Schwalbe oder Foul, was jeder je nach Auslegung anders sehen kann, aber bei Abseits gibt's ja oder nein, ggfs. noch passiv oder nicht. Reicht doch, um sich den Mund fusselig zu reden. :-D

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smartie, Mainz-Kostheim, Thursday, 05.12.2019, 13:49 (vor 1575 Tagen) @ grisue

Wenn man solche Dinge liest, frag man sich, was da für Leute an der Spitze stehen.

Ich bin zwar generell kein Freund vom VAR und bezweifle auch weiterhin, dass der VAR den Fußball "gerecheter" gemacht hat. Aber... Abseits ist nun wirklich eine der ganz wenigen (sehr) objektiv bewertbaren Entscheidungen. Wenn man die jetzt noch aufweicht, dann ist der VAR bald komplett für den Allerwertesten.

Im Stadion macht es ohnehin schon keinen Spass mehr, gerade am Montag schon eine Minute Freude über das Tor von Onisiwo, wird sogar schon vom Stadionsprecher verkündet und dann... war's wieder mal nix. Ja, war korrekt, aber für die Stimmung ist sowas tödlich.

Ich bin ja weiterhin der Meinung, dass es ohne VAR auch nicht (viel) ungerechter war und man einfach auf das Vertrauen konnte, dass der Schiedsrichter entschieden hatte. Mir ist es lieber, man diskutiert NACH dem Spiel noch über 2-3 (mögliche) Fehlentscheidungen, die eben passieren können, als dass während des Spiels immer wieder diese langen Unterbrechungen kommen, bei denen offensichtlich selbst der VAR 100 Wiederholungen braucht um zu entscheiden, ob es eine klare Fehlentscheidung war...

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Nope @, Thursday, 05.12.2019, 14:05 (vor 1575 Tagen) @ smartie

Wenn man solche Dinge liest, frag man sich, was da für Leute an der Spitze stehen.

Ich bin zwar generell kein Freund vom VAR und bezweifle auch weiterhin, dass der VAR den Fußball "gerecheter" gemacht hat. Aber... Abseits ist nun wirklich eine der ganz wenigen (sehr) objektiv bewertbaren Entscheidungen. Wenn man die jetzt noch aufweicht, dann ist der VAR bald komplett für den Allerwertesten.

Im Stadion macht es ohnehin schon keinen Spass mehr, gerade am Montag schon eine Minute Freude über das Tor von Onisiwo, wird sogar schon vom Stadionsprecher verkündet und dann... war's wieder mal nix. Ja, war korrekt, aber für die Stimmung ist sowas tödlich.

Ich bin ja weiterhin der Meinung, dass es ohne VAR auch nicht (viel) ungerechter war und man einfach auf das Vertrauen konnte, dass der Schiedsrichter entschieden hatte. Mir ist es lieber, man diskutiert NACH dem Spiel noch über 2-3 (mögliche) Fehlentscheidungen, die eben passieren können, als dass während des Spiels immer wieder diese langen Unterbrechungen kommen, bei denen offensichtlich selbst der VAR 100 Wiederholungen braucht um zu entscheiden, ob es eine klare Fehlentscheidung war...

Ja. Die ganz krassen Fehler werden ja von der Torlinientechnik herausgefiltert.

Aber ich denke, das wird man nicht mehr ganz zurückdrehen können.

Aber man könnte den VAR praktisch begrenzen, in dem man den Trainern zwei Challenges pro Spiel erlaubt.

(Editiert)

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Spielwitz, Thursday, 05.12.2019, 15:53 (vor 1575 Tagen) @ smartie

Ganz abgesehen davon, dass die Fehlentscheidungen mit dem VAR objektiv gesehen reduziert wurden (auch wenn die gefühlte Wirklichkeit eine andere ist, das ist mir durchaus bewusst), hat der VAR auch seinen Hauptzweck erfüllt, nämlich die Schiedsrichter etwas aus der öffentlichen Schusslinie zu nehmen.
Vor dem VAR herrschte ganz einfach keine "Waffengleichheit", da der Schiedsrichter sich auf seine Augen (bzw. das Schiedsrichtergespann sich auf 8 Augen) verlassen mussten, während sky oder das Sportstudio die kniffligen Szenen in Superzeitlupe seziert haben.
Die Folge war, dass im Wochentakt Fehlentscheidungen im Boulevard diskutiert wurden und Schiedsrichter regelmäßig an den Pranger gestellt wurden.
Seit dem VAR gibt es zwar weiterhin Anfeindungen, aber die gehen in meiner Wahrnehmung nun eher Richtung DFB oder "dem Keller in Köln", was die ganze Sache deutlich entschärft.

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Alsodoch, Berlin / Mainz - Kastel, Thursday, 05.12.2019, 16:58 (vor 1575 Tagen) @ Spielwitz

Ganz abgesehen davon, dass die Fehlentscheidungen mit dem VAR objektiv gesehen reduziert wurden (auch wenn die gefühlte Wirklichkeit eine andere ist, das ist mir durchaus bewusst),

Das mag so aussehen, weil in der Statistik nicht auftaucht, wenn der VAR nicht eingegriffen hat, es aber hätte müssen, womit sich die Fehlerzahl wieder erhöht.

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Al76, Friday, 06.12.2019, 08:06 (vor 1574 Tagen) @ Alsodoch

Ganz abgesehen davon, dass die Fehlentscheidungen mit dem VAR objektiv gesehen reduziert wurden (auch wenn die gefühlte Wirklichkeit eine andere ist, das ist mir durchaus bewusst),


Das mag so aussehen, weil in der Statistik nicht auftaucht, wenn der VAR nicht eingegriffen hat, es aber hätte müssen, womit sich die Fehlerzahl wieder erhöht.

Ist das so? Ich dachte Fehlentscheidung ist Fehlentscheidung, egal ob der VAR beteiligt ist oder nicht?

Vor dem VAR hätte ja auch keiner eingegriffen. Warum würde ein Nichteingreifen durch den VAR dann die Fehlerzahl erhöhen im Vergleich zu vorher?

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Alsodoch, Berlin / Mainz - Kastel, Friday, 06.12.2019, 09:59 (vor 1574 Tagen) @ Al76

Ganz abgesehen davon, dass die Fehlentscheidungen mit dem VAR objektiv gesehen reduziert wurden (auch wenn die gefühlte Wirklichkeit eine andere ist, das ist mir durchaus bewusst),


Das mag so aussehen, weil in der Statistik nicht auftaucht, wenn der VAR nicht eingegriffen hat, es aber hätte müssen, womit sich die Fehlerzahl wieder erhöht.


Ist das so? Ich dachte Fehlentscheidung ist Fehlentscheidung, egal ob der VAR beteiligt ist oder nicht?

Vor dem VAR hätte ja auch keiner eingegriffen. Warum würde ein Nichteingreifen durch den VAR dann die Fehlerzahl erhöhen im Vergleich zu vorher?

Ich erinnere mal gerade an die Schwalbe bei Schalke : Union.

--
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Al76, Friday, 06.12.2019, 10:19 (vor 1574 Tagen) @ Alsodoch

Ich erinnere mal gerade an die Schwalbe bei Schalke : Union.

Ja, und? Den Elfmeter hätte es auch ohne VAR gegeben. Inwiefern erhöht das die Fehlerzahl?

Ich finde es eher schlimmer, dass so Schwalben immer noch toleriert werden. Gerade bei so Dingern, wo der Spieler schon einen halben Meter vorher abhebt. So lange die Spieler keine Sanktionen befürchten müssen, werden die auch weiterhin den sterbenden Schwan spielen. Wie man sieht kommt man immer noch damit durch.

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Alsodoch, Berlin / Mainz - Kastel, Friday, 06.12.2019, 10:53 (vor 1574 Tagen) @ Al76

Ich erinnere mal gerade an die Schwalbe bei Schalke : Union.


Ja, und? Den Elfmeter hätte es auch ohne VAR gegeben. Inwiefern erhöht das die Fehlerzahl?

VAR hätte den Verhindern müssen, hat aber nicht eingegriffen. Also Fehler durch nicht eingreifen.

Ich finde es eher schlimmer, dass so Schwalben immer noch toleriert werden. Gerade bei so Dingern, wo der Spieler schon einen halben Meter vorher abhebt. So lange die Spieler keine Sanktionen befürchten müssen, werden die auch weiterhin den sterbenden Schwan spielen. Wie man sieht kommt man immer noch damit durch.

VAR hätte die Schwalbe bemerken müssen.

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Spielwitz, Friday, 06.12.2019, 08:11 (vor 1574 Tagen) @ Alsodoch

Ganz abgesehen davon, dass die Fehlentscheidungen mit dem VAR objektiv gesehen reduziert wurden (auch wenn die gefühlte Wirklichkeit eine andere ist, das ist mir durchaus bewusst),


Das mag so aussehen, weil in der Statistik nicht auftaucht, wenn der VAR nicht eingegriffen hat, es aber hätte müssen, womit sich die Fehlerzahl wieder erhöht.

Nö, denn dieser Fehler wäre ohne VAR ja auch aufgetreten. Das meinte ich mit "gefühlte Wirklichkeit", nämlich dass uns hier unser subjektives Gerechtigkeitsempfinden einen Streich spielt.

In den allermeisten Fällen entscheidet der VAR richtig und wenn dann eine Entscheidung des Schiris korrekt revidiert wird, ist es somit automatisch eine Fehlentscheidung weniger (außer in den Fällen, wo ein Schiri bewusst weiterlaufen lässt, da er sich nicht sicher ist. Hier hätte er u. U. dann ja auch richtig entschieden ohne VAR).
Letztlich muss man somit nur vergleichen, ob der VAR bei nachträglichen Umentscheidungen häufiger richtig oder falsch lag. Und das ist m. E. eindeutig pro VAR zu beurteilen.

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Udo, Friday, 06.12.2019, 10:00 (vor 1574 Tagen) @ Spielwitz
bearbeitet von Udo, Friday, 06.12.2019, 10:06

Ganz abgesehen davon, dass die Fehlentscheidungen mit dem VAR objektiv gesehen reduziert wurden (auch wenn die gefühlte Wirklichkeit eine andere ist, das ist mir durchaus bewusst), hat der VAR auch seinen Hauptzweck erfüllt, nämlich die Schiedsrichter etwas aus der öffentlichen Schusslinie zu nehmen.

"die Schiedsrichter" sind nach meiner Meinung überhaupt nicht aus der Schußlinie gekommen, es verlagert sich nur öfter in Richtung VAR. Das passiert zudem zu dem Preis, dass die Autorität des Schiris auf dem Platz durchaus leidet. Das finde ich nach wie vor bedenklich.

Vor dem VAR herrschte ganz einfach keine "Waffengleichheit", da der Schiedsrichter sich auf seine Augen (bzw. das Schiedsrichtergespann sich auf 8 Augen) verlassen mussten, während sky oder das Sportstudio die kniffligen Szenen in Superzeitlupe seziert haben.

ja, inzwischen wird das öffentliche Verhackstücken von Situationen auf dem Platz mit technischen Mitteln ein wenig abgelöst von einer Diskussion über Regelkunde und Sinn und Unsinn des VAR und der Frage, worum es im Fußball eigentlich geht. Leider bleibt dafür das Wettrüsten der Waffen (um im Bild zu bleiben) aus: die Waffenlosigkeit in diesen Fragen ist in meinen Augen katastrophal - sprich: die Regelkenntnis bei Experten ist ziemlich dünn.

Die Folge war, dass im Wochentakt Fehlentscheidungen im Boulevard diskutiert wurden und Schiedsrichter regelmäßig an den Pranger gestellt wurden.
Seit dem VAR gibt es zwar weiterhin Anfeindungen, aber die gehen in meiner Wahrnehmung nun eher Richtung DFB oder "dem Keller in Köln", was die ganze Sache deutlich entschärft.

wie gesagt: die Entschärfung beobachte ich nicht wirklich, eine Verlagerung schon.
Eas ich nicht wirklich beurteilen kann, ist die Frage, wie es den Schiris, die auf dem Platz stehen dabei geht. Ich fürchte, es geht ihnen in Summe nicht wirklich besser. Aber vielleich irre ich mich da auch.

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MPO, Friday, 06.12.2019, 10:13 (vor 1574 Tagen) @ Udo

Du fasst die Probleme gut zusammen.

"die Schiedsrichter" sind nach meiner Meinung überhaupt nicht aus der Schußlinie gekommen, es verlagert sich nur öfter in Richtung VAR. Das passiert zudem zu dem Preis, dass die Autorität des Schiris auf dem Platz durchaus leidet. Das finde ich nach wie vor bedenklich.

Das und so mancher Schiedsrichter gibt bereitwillig seine Verantwortung ab, in der Hoffnung auf den VAR und den "Wink aus Köln". Das ist zwar schon eine Spur besser geworden, aber gerade letzte Saison gab es einige Szenen, in denen der Schiri einfach nix gemacht hat, in der Hoffnung auf den VAR.

die Regelkenntnis bei Experten ist ziemlich dünn.

DAS ist das wahre Problem. Die Meldungen und Hinweise aus Köln sowie die Interpretationen sind in manchen Fällen wirklich eklatant schlecht. Die Schiedsrichter berufen sich natürlich darauf, dass 95% aller Entscheidungen richtig sind - aber wie bei einem Torhüter, der das entscheidende Gegentor nach 12 Zauberparaden gemacht hat, ist es dann die eine Szene, die alles entscheidet. Und da gibt es manchmal üble Querschießer.

Beim Handelfer wird man sich wohl in 100 Jahren nicht mehr einig. Verstehen tu ich das auch nicht. Ich fürchte, da ist das große Problem, dass man zu sehr ein RAW (Ruled as Written) macht und weniger ein RAI (Ruled as Intended). Da versucht man dann, die irgendwie in Worte gebundene Regel anzuwenden, ab welchem Winkel es denn zu viel Arm und Hand ist etc.
Ich würde den Text einfach so lassen, aber jedem Schiri im Lehrgang sagen: Schaut aufs Gesamtbild. Wenn einer aus 2m den Ball an die Hand bekommt und er nicht unbedingt wie ein Tormann dasteht, dann ist das kein Elfer, sondern Pech. Ein Elfmeter ist und wird immer relativ verheerend in der Wirkung sein, da sollte es nicht irgendwann mal zum naheliegenden Pflichtprogramm werden, dass man den Spielern beibringt, in Strafraumnähe nur noch halbhoch den Ball reinzuspielen.

wie gasgt: die Entschärfung beobachte ich nicht wirklich, eine Verlagerung schon.
Eas ich nicht wirklich beurteilen kann, ist die Frage, wie es den Schiris, die auf dem Platz stehen dabei geht. Ich fürchte, es geht ihnen in Summe nicht wirklich besser. Aber vielleich irre ich mich da auch.

Nach wie vor: Schiedsrichtern, speziell in Deutschland, fehlt die Autorität. Dabei wird ihnen aber auch von keiner Seite geholfen, jeder zuppelt rum, jeder diskutiert, und neuerdings schaut der Boss quasi auf jede Entscheidung und ruft durchs Sparmarktmikrofon den Mitarbeiter aus, wenn 5 Pfennig in der Kasse fehlen (oder vor 2 Minuten der Ball 2mm mehr über der Linie war).

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Al76, Friday, 06.12.2019, 10:50 (vor 1574 Tagen) @ MPO

Nach wie vor: Schiedsrichtern, speziell in Deutschland, fehlt die Autorität. Dabei wird ihnen aber auch von keiner Seite geholfen, jeder zuppelt rum, jeder diskutiert, und neuerdings schaut der Boss quasi auf jede Entscheidung und ruft durchs Sparmarktmikrofon den Mitarbeiter aus, wenn 5 Pfennig in der Kasse fehlen (oder vor 2 Minuten der Ball 2mm mehr über der Linie war).

Das liegt doch aber nicht am VAR. Das wird nur ständig wieder in den Raum geworfen und mit der Zeit glauben das dann auch die Leute. Da wird nur wieder künstlich was aufgeschaukelt. Der VAR ist ein Hilfsmittel für den Schiedsrichter. Nicht mehr und nicht weniger.

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Alsodoch, Berlin / Mainz - Kastel, Friday, 06.12.2019, 10:58 (vor 1574 Tagen) @ Al76
bearbeitet von Alsodoch, Friday, 06.12.2019, 11:01

Nach wie vor: Schiedsrichtern, speziell in Deutschland, fehlt die Autorität. Dabei wird ihnen aber auch von keiner Seite geholfen, jeder zuppelt rum, jeder diskutiert, und neuerdings schaut der Boss quasi auf jede Entscheidung und ruft durchs Sparmarktmikrofon den Mitarbeiter aus, wenn 5 Pfennig in der Kasse fehlen (oder vor 2 Minuten der Ball 2mm mehr über der Linie war).


Das liegt doch aber nicht am VAR. Das wird nur ständig wieder in den Raum geworfen und mit der Zeit glauben das dann auch die Leute. Da wird nur wieder künstlich was aufgeschaukelt. Der VAR ist ein Hilfsmittel für den Schiedsrichter. Nicht mehr und nicht weniger.

Wird aber leider nicht so gehandhabt, so lange der VAR sich z.T. als Oberschiri aufführt.
Bis dahin: Wishfull Thinking :-D

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Al76, Friday, 06.12.2019, 11:03 (vor 1574 Tagen) @ Alsodoch

Wird aber leider nicht so gehandhabt, so lange der VAR sich z.T. als Oberschiri aufführt.

Wie kommst du darauf? Bei den Szenen, die mir einfallen, hatte der Schiedsrichter immer das letzte Wort.

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MPO, Friday, 06.12.2019, 11:09 (vor 1574 Tagen) @ Al76

Wird aber leider nicht so gehandhabt, so lange der VAR sich z.T. als Oberschiri aufführt.


Wie kommst du darauf? Bei den Szenen, die mir einfallen, hatte der Schiedsrichter immer das letzte Wort.

Naja, nachdem dann hin und wieder die Schiedsrichterobrigkeit mit Formulierungen ankam, dass diese oder jene Entscheidung nicht "mehrheitsfähig" gewesen wäre... Bei einer von der Sorte waren glaube ich auch wir mal gemeint.

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Al76, Friday, 06.12.2019, 11:16 (vor 1574 Tagen) @ MPO

Reden wir jetzt vom VAR während des laufenden Spiels oder davon, wie Szenen nach dem Spiel von anderen beurteilt worden wären?

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MPO, Friday, 06.12.2019, 11:28 (vor 1574 Tagen) @ Al76

Reden wir jetzt vom VAR während des laufenden Spiels oder davon, wie Szenen nach dem Spiel von anderen beurteilt worden wären?

Ich dachte: generell.

Im Spiel finde ich es auch nicht immer ideal. Auch da werden durchaus vertretbare Entscheidungen des Schiedsrichters noch mal zur "Diskussion" gestellt. Finde ich irgendwie unnötig und untergräbt auch etwas die Autorität.

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Alsodoch, Berlin / Mainz - Kastel, Friday, 06.12.2019, 11:50 (vor 1574 Tagen) @ MPO

Reden wir jetzt vom VAR während des laufenden Spiels oder davon, wie Szenen nach dem Spiel von anderen beurteilt worden wären?


Ich dachte: generell.

Im Spiel finde ich es auch nicht immer ideal. Auch da werden durchaus vertretbare Entscheidungen des Schiedsrichters noch mal zur "Diskussion" gestellt. Finde ich irgendwie unnötig und untergräbt auch etwas die Autorität.

Über den VAR wird weiter so diskutiert wie über Schiri Entscheidungen.
Ich unterstelle mal, das bei uns und unserer Pingeligkeit und das Streben nach Perfektion der VAR einfach zu oft eingreift, einerseits, und zu wenig in der Annahme, alles eindeutig richtig zu sehen, oder weil Kaffee Pause war. :-D

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Al76, Friday, 06.12.2019, 11:58 (vor 1574 Tagen) @ MPO

Ah ok, ich war beim VAR. Naja, wie oft passiert das denn? Viele erwarten halt mit dem VAR, dass alles richtig entschieden wird. Aber das ist doch gar nicht möglich.

Ich seh da jetzt kein Problem, wenn die sich einmal öfter austauschen und der Schiedsrichter sich eine Szene nochmal ansieht. Dass man bei Spielszenen zu unterschiedlichen Auffassungen kommen kann ist ja jetzt auch nicht unbedingt was Neues. Der Schiedsrichter sollte halt nur das letzte Wort haben. Und das ist, so viel ich mitbekomme, auch gegeben.

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Alsodoch, Berlin / Mainz - Kastel, Friday, 06.12.2019, 12:10 (vor 1574 Tagen) @ Al76

Ah ok, ich war beim VAR. Naja, wie oft passiert das denn? Viele erwarten halt mit dem VAR, dass alles richtig entschieden wird. Aber das ist doch gar nicht möglich.

Ich seh da jetzt kein Problem, wenn die sich einmal öfter austauschen und der Schiedsrichter sich eine Szene nochmal ansieht. Dass man bei Spielszenen zu unterschiedlichen Auffassungen kommen kann ist ja jetzt auch nicht unbedingt was Neues. Der Schiedsrichter sollte halt nur das letzte Wort haben. Und das ist, so viel ich mitbekomme, auch gegeben.

Vom Eindruck her empfinde ich schon, dass der VAR meint, die Oberhoheit zu haben.
Denn es ist der VAR der festlegt, was eine eindeutige Fehlentscheidung ist, die zum Eingreifen berechtigt oder eben nicht.
Bei Schalke hätte er eingreifen müssen, bei Wehen Wiesbaden vllt. eher nicht.
Beim Handspiel ist eh alles Interpretationssache.

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MPO, Friday, 06.12.2019, 13:09 (vor 1574 Tagen) @ Alsodoch

Vom Eindruck her empfinde ich schon, dass der VAR meint, die Oberhoheit zu haben.

Sowas in der Art. Es wirkt besserwisserisch. Quasi wie wenn man vom Lehrer was gefragt wird, gibt die Antwort und dann kommt ein "Bist du wirklich sicher?".

Generell wäre ich da eher Fan von subtilerem technischen Einsatz.

Letztlich so oder so: Die Qualität macht es aus. Es gibt immer wieder Überprüfungen, die einfach hanebüchen sind im Ergebnis. Wo man sich das fragt, ob das aktive Schieberei vom Schiri ist. Das ist das eigentliche Problem.

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Alsodoch, Berlin / Mainz - Kastel, Friday, 06.12.2019, 13:17 (vor 1574 Tagen) @ MPO

Vom Eindruck her empfinde ich schon, dass der VAR meint, die Oberhoheit zu haben.


Sowas in der Art. Es wirkt besserwisserisch. Quasi wie wenn man vom Lehrer was gefragt wird, gibt die Antwort und dann kommt ein "Bist du wirklich sicher?".

Generell wäre ich da eher Fan von subtilerem technischen Einsatz.

Letztlich so oder so: Die Qualität macht es aus. Es gibt immer wieder Überprüfungen, die einfach hanebüchen sind im Ergebnis. Wo man sich das fragt, ob das aktive Schieberei vom Schiri ist. Das ist das eigentliche Problem.

Klingt blöd, ist aber sowas wie "deutsche Mentalität". :-D

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Udo, Friday, 06.12.2019, 16:43 (vor 1574 Tagen) @ Alsodoch

Vom Eindruck her empfinde ich schon, dass der VAR meint, die Oberhoheit zu haben.
Denn es ist der VAR der festlegt, was eine eindeutige Fehlentscheidung ist, die zum Eingreifen berechtigt oder eben nicht.
Bei Schalke hätte er eingreifen müssen, bei Wehen Wiesbaden vllt. eher nicht.
Beim Handspiel ist eh alles Interpretationssache.

gerade Wiesbaden ist je ein interessantes beispiel, wo sich einige übergreifende Probleme bündeln.

es geht ja aschon mit der Interpretation der Aussage los, der VAR solle sich nur bei klaren Fehlentscheidungen melden.

Da es im Fußball ninmal so ist, dass es glasklare Formulierungen im Regelwerk gibt aber auch weiche, interpretierbare.

Bei den glasklaren ist jede Abweichung eine klare Fehlentscheidung - es gibt ja keine Abstufungen.

Deshalb kann und wird ja Abseits ohne den Blick auf den Monitor entschieden.
(anders als der Unterpunkt passives Abseits, der hat weiche Faktoren).

aber auch hier gibt es Diskussionen, weil es z.B. Ceferin gar nicht immer gefällt, dass man die glaklaren Formulierung in milimetergenaue Entscheidungen umsetzt.

Wiesbaden oder der Wechselspieler-Elfmeter sind auch Bespiele für buchstabengetreue Regelumsetzung, die zu Aussagen führen, man werde nicht mehr dem Geist des Spieles gerecht.

Das ist der eine große Strang über den kritisch diskutiert wird (ob sachlich oder unsachlich)

Die Quintessenz dieser Art Kritik ist: wollen wir eigentlich so genau sein? Hat Fußball was mit der Nasenlänge zu tun?
Der Fluch exakter Regeln, wenn man in der Lage ist, sie auch so exakt einhalten zu können.

(Der andere Strang speist sich aus dem Gegenteil - gibt es denn wirkliche keine klare Ansage, was denn jetzt Handspiel ist... (gäbe es die, würde Handspiel in den ersten Strang rutschen - muss man so exakt sein ...)

bei diesen Dingen mit klar beantwortbaren Ja/Nein - Fragen handelt der VAR also autonom und telt das Ergebnis dem SR mit. Wie gesagt - kein Grund zum Anschauen durch den SR. Er pfeifft dann bzw. agiert entsprechend.

Wer hat da jetzt das letzte Wort? Der SR - aber es sieht anders aus - weil er dem VAR glaubt - und das auch kann.

Es zeigt sich dann aber auch, dass der VAR keine Möglichkeit für Fingerspitzengefühl oder ähnliches hat. Er kann Ja/Nein-Fragen beantworten - das kann er nicht einfach bleiben lassen.

So werden dann Schwächen von Regeln (oder auch den VAR-Regeln ) deutlich, weil man in ihnen enthaltene klare Ja/Nein-Entscheidungen (ziemlich) exakt treffen kann.


Beim Wechselspieler-Elfer: die Regel wurde geändert, weil alle Welt Unverständnis äusserte, dass, wenn ein Wechselspieler von draussen vor das Tor läuft und den sicheren gegenerischen Siegtreffer in letzter Sekunde vereitelt, nichts gemacht werdeb kann.
Jetzt gilt, dass das Spiel zu unterbrechen ist, wen ein Teammitglied ins Spiel eingreift und dass die Spielfortsetzung ein direkter Freistoß ist.

Das ist glasklar. Das ist so glasklar, dass jedes Eingreifen eines Teammitgliedes der verteidigenden Mannschaft von aussen ins Spiel im Strafraum zum Elfer führt.
Das Stoppen eines im Spiel befindlichen Balles ist ein Eingriff. Dass der Spieler draussen etwas ganz anderes wollte und meinte getan zu haben, dass der SR das eher unbewusst gar nicht so strafbar wahrnimmt, weil er das "übliche" und so auch gewollte Verhalten des Spieler unterstellt ... das alles wäre so gelaufen.
Der VAR muss aber Szenen erkennen die zu einem übersehenen Strafstoß führen,
Es bewusst nicht zu tun, wäre ein Fehler. Sie sinnvolle, schon lange überfällige Regelung hat eine winzige Nuance nicht geregelt. Sie lässt aber auch keinen Spielraum ...

Ich bin sicher, dass inzwischen weltweit hunderte Male jemand von der Bank einen Ball der ins aus rollt aufmnimmt um ihn schnell wieder ins Spiel zu bringen, zu früh angefasst hat .., hier gibt es aber keien Erlaubnis für den VAR einzugreifen.


Tja und Wiesbaden ist eine Frage der VAR-Regeln.

die meisten strafbaren Diege werden nach einem Tor soweit rückwärts geprüft bis man den Start einer Angriffsoperation erkennt (meist ist davor eine kontrollierte Ballbehandlung des Gegners auszumachen.) Beim übersehenen "Ball out" steht abweichend, dass ein "in der Folge" (subsequently) erzieltes Tor nicht zählen kann, ebenso wie die anderen vom VAR zu überprüfenden Situation nicht zu werten sind (rote Karte, Verhinderung einer klaren Torchance). Subsequently - nicht: wenn danach unmittelbar eine Angriffsaktion folgt. War das so gemeint? Kann der VAR das einfach anders interpretieren? Eigentlich nicht.

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