Sehe ich ganz genauso. Ich habe mich seit Einführung des VAR schon gefragt, warum es keine Challenges gibt. Aber der Fußball muss es ja wieder anders machen…

ich hab mir gerade bei Olympia mal die Wettbewerbe mit Challenges angeschaut.

eigentlich alle haben recht exakt fassbare Regeln. Die Entscheidung aus der Challenge bietet praktisch immer keinen neuen Diskussionsstoff.

Hinzu kommt, dass dort wo die Zahl der Treffer/Punkte hoch ist nicht bei jedem Tor/Punkt dikutiert wird sondern es eher um die Endphase geht.

Insofern bin auch auch diesem System im Fußball gegenüber skeptisch.

Das, was immer ein Problem ist, ist die Qualität der technischen Mittel. Hat man nicht alle Szenen verfügbar, nicht offizielle Aufnahmen zeigen aber etwas ist das Geschrei riesig (wie ohne Video auch) - Beispiel Handball-Buli im Frühjahr - es gibt Aufnahmen, die den Werfer des entscheidenden Treffers im Aus zeigen, die Aufnahmen, die die SR haben zeigen das aber nicht.

Bei den aktuellen Aufregern ist auch immer wieder der Vorwurf der Benachteiligung im Raum. Ich stelle mir vor, was nach einer verwirkten Challenge passiert, bei der es -wie heute oft beim VAR-Entscheid- verschiedene Meinungen gibt und es dann später im Spiel eine übersehene Situation gibt .. die Vorwürfe könnten größer statt kleiner werden.

Hauptproblem bleibt der Spielraum in den Regeln.
Vielleicht könnte man die Zahl der Situationen reduzieren, wo die Regel eindeutig ist, aber die Technik mehr sehen kann, als jeder Live-Betrachter.
Diese Situationen sind das Highlight der VAR-Nutzung aber auch immer wieder Kritikpunkt, dass man diese Genauigkeit gar nicht brauche...