11 Freunde: Von Mainz nach Frankfurt (Presselinks)
"Judas! Judas! Judas!
Von Schalke nach Dortmund, von Arsenal zu Chelsea, von Celtic zu den Rangers, von Mainz nach Frankfurt – das muss man sich erst mal trauen. Wir erinnern an Spieler, die für einen Transfer exkommuniziert wurden.
9. Michael Thurk (vom FSV Mainz 05 zu Eintracht Frankfurt, 2006)
Die Beziehung zwischen Michael Thurk und dem FSV Mainz 05 ist eine besondere und besteht aus zwei Kapiteln. Das Erste dauerte von 1999 bis 2004, und an seinem Ende war der gebürtige Hesse eine tragische, aber noch geliebte Figur. Bevor er den Verein in Richtung Cottbus verließ, schoss er Mainz in die Bundesliga und verhinderte durch eben jenes Tor gegen seinen zukünftigen Verein dessen Aufstieg. Während die Mannschaftskameraden den Gang in die 1. Liga antraten, blieb Thurk zweitklassig. Energie sollte jedoch lediglich eine Episode in seiner Biografie bleiben. Bereits in der folgenden Winterpause wechselte er zurück zum FSV und seinem Ziehvater Jürgen Klopp. Das Geld für den Transfer holte er zum Teil aus seiner eigenen Tasche. Dieses zweite Mainzer Kapitel begann bestens und endete im Streit. Seine Torgefährlichkeit machte ihn für andere Clubs interessant, und Thurk war den Interessenten gegenüber keineswegs abgeneigt. Besonders seine Heimatstadt Frankfurt reizte ihn – da traf es sich gut, dass Eintracht-Coach Friedhelm Funkel offiziell Interesse am Mainzer Spieler bekundete. Sehr zum Missfallen der Clubführung. Die Querelen zogen sich durch die gesamte Vorbereitung der aktuellen Saison und endeten mit der Trennung der beiden Parteien. Das ehemalige Lieblingskind Jürgen Klopps entwickelte sich zum schwarzen Schaaf der rheinhessischen Familie. Nachdem er seinen Verein gar der Lüge bezichtigt hatte, war die Geschichte endgültig gelesen. Vom Vorsitzenden bis zum Fan mochte den Michael niemand mehr."
Aber später wurde es ja wieder besser, Schwamm drüber und simmer wieder guud!
--
Gott schütze Rheinland-Pfalz!