Alles zum Heimspiel gg. E. Frankfurt (27.8., 15:30 Uhr) (Rund um Fußball)
Mein Ausblick: Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt
Am Sonntag gibt es mal wieder Besuch aus der Mainmetropole. Das ewig junge Nachbarschaftsduell gegen Eintracht Frankfurt findet diese Spielzeit gleich zu Beginn statt nachdem man in den letzten Jahren fast immer an einem der letzten Spieltage aufeinander traf.
Am heutigen Abend war Eintracht zur Qualifikation in der Conference League in Sofia unterwegs. Eintracht- Stürmerstar Randal Kolo Muani erzielte die 1:0 Führung für seinen Noch-Verein. Angeblich steht ein Wechsel zu Paris St. Germain unmittelbar bevor, so dass unsicher ist, ob der Franzose am Sonntag noch im Kader der Eintracht stehen wird. Am Ende müssen sich die Hessen mit einem 1:1 in Bulgarien begnügen. Was das für den Sonntag heißt?
Die Nullfünfer tun nach dem 1:4 bei Union gut daran, sich auf sich zu konzentrieren. Immerhin gab es unter der Woche gute Neuigkeiten, konnten Marco Richter (von Hertha BSC) und Philipp Mwene(PSV Eindhoven) verpflichtet werden, zwei Wunschspieler von Bo Svensson. In der Abwehr könnte Sepp van den Berg eine Chance in der Innenverteidigung erhalten, wo Maxim Leitsch weiterhin offensichtlich keine verlässliche Größe für Bo Svensson ist. Andreas Hanche-Olsen dürfte wieder zum Kader gehören und ggf. auch von Anfang an in der Innenverteidigung spielen.
Im Offensivbereich würde man sich eine Änderung wünschen. Mit Marco Richter ist eine gute
Alternative zu Jae-Sung-Lee gefunden, der in Berlin nicht wirksam eingreifen konnte. Es ist davon auszugehen, dass Nelson Weiper und Brajan Gruda zwar im Kader, jedoch nicht in der Startelf zu finden sind. Nur mit Youngstern aus der A-Jugend-Bundesliga kannst du so eine Spielzeit auch nicht planen. Etwas mehr Mut, die jungen und hungrigen A-Jugend-Meister bei den Profis einzusetzen wenn die Trainingsleistungen dazu passen, wäre aber schon wünschenswert.
Von den Profis fehlen weiterhin Silvan Widmer und Jonny Burkardt, die beide weiterhin im Aufbautraining sind, deren Rückkehr zeitlich kaum eingeschätzt werden kann.
Rund ums Spiel wird es wohl so wie immer: die Eintracht-Fans haben die Tickets aus den Nachbarblöcken aufgekauft und bevölkern deshalb Großteile der Osttribüne und Teile der
Gegengeraden in stattlicher Zahl. Da braucht es dann schon einen günstigen Spielverlauf und eine richtig gut aufgelegte Heimseite. Während die Nullfünfer mit der Niederlage aus Berlin kamen, besiegte die
Eintracht den Aufsteiger und Nachbarn Darmstadt 98. Dass die Gastspiele der Eintracht in Mainz im Stadtwald nicht sonderlich geliebt werden, hängt wohl auch an den bisherigen Ergebnissen bei ihren Auftritten. Dass Nullfünf zumindest in der Frankfurter Ultraszene eigentlich wenig Beachtung geschenkt wird, sie es am Spieltag (oder auch schon mal davor) offensichtlich doch nicht so gut umsetzen können mit dem "ist nur Mainz", ist ebenfalls altbekannt. Das letzte Spiel ging übrigens 1:1 aus. Dieses Mal gewinnen wir dann hoffentlich mal wieder, ein 2:1 wäre doch nett, und Marco Richter darf es gerne richten