Nein zum Investoreinstieg bei der DFL (Rund um Fußball)

Marmelator, Friday, 19.05.2023, 14:03 (vor 336 Tagen) @ Supporters Mainz

Wozu Finanzinvestorenmodelle führen, sieht man am deutlichsten im deutschen Gesundheitswesen.
Sog. Finanzinvestoren (manch einer nennt sie auch Heuschrecken) kaufen sich in Gemeinschaftspraxen und medizinische Versorgungszentren ein, finanzieren das über einen Haufen von Schulden, die sich dann in der Bilanz der übernommenen Praxis wiederfinden. Um die hohen Gewinnerwartungen zu erfüllen (oftmals Eigenkapitalrenditen von mind. 25%) werden vom Patienten in der Folge völlig überhöhte Preise genommen. Mit Gesundheit darf man keine Geschäfte machen.... nicht umsonst gibt es in der Politik Überlegungen, diesen Trend zu stoppen.

Im Fußball ist das nicht anders. Mit Emotionen sollte man keine Geschäfte machen.
Ich möchte nicht als Kunde (früher hieß das noch Fan) das Luxus- und Jachtleben von amerikanischen, angelsächsischen oder arabischen Investoren finanzieren. Zwielichtige Gestalten, die sich unter dem harmlos klingenden Namen Hedge-Fonds oder Finanzinvestor verstecken. Hiermit meine ich explizit nicht die seriös arbeitenden Fonds, die es tatsächlich auch gibt.

Im Grunde genommen haben wir doch schon genug Sponsoren..... und zwar die englischen Vereine, die aberwitzige Ablösesummen sogar für mittelmäßige Bundesliga-Kicker zahlen und hierdurch einigen deutschen Vereinen die gesamte Infrastruktur (z.B. neue Stadien) bezahlt haben. Lassen wir die Tommies doch so weiterwerkeln. Irgendwann springen denen die Investoren ab, so dass der Insel-Fußball den Bach runter geht....und wir stehen da mit hochmodernen und vor allem bezahlten Stadien (außer Schalke natürlich, denen gönne ich die Pleite) :fresse:

Hochachtungsvoll
Marmelator


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