Fankultur ... (Rund um Fußball)

Reppichauer, Dessau, Friday, 01.10.2021, 19:57 (vor 931 Tagen) @ Alsodoch

Halle, HFC Chemie.
Damals Bezirk Halle, heute Sachsen-Anhalt.


Mein Eindruck war immer, dass Rassismus und Antisemitismus in der DDR immer latent vorhanden war, und unter der das Gegenteil behauptenden Staatsdoktrin unter den Teppich gekehrt wurde.
Es wäre auch nicht so ganz plötzlich nach Mauerfall quasi von 0 auf hundert entwickelt worden, ergo war es vorher vorhanden, wenn auch nicht öffentlich, es gab ja reichlich Überwachung, Blockwart, Stasi, "gute Freunde", IM etc.

Natürlich gab es das alles. Ist auch schon recht weitgehend erforscht und ausgewertet worden. Zumindest für ein interessiertes Publikum.
Dafür, dass die dafür gedachten staatlichen Organe nicht wirklich etwas dagegen getan haben, gibt es verschiedene Gründe, beispielsweise
- Angst vor der Peinlichkeit gegenüber dem Klassenfeind, also euch "Imperialisten" :-D ,
- Angst vor den Folgen, die das Öffnen der Büchse der Pandora haben konnte (das, was wir dafür jetzt erleben),
- Druckmittel in der Hand von StaSi und Kripo gegen bekannte Straftäter,
- in der Endphase der DDR vielleicht sogar schon Sympathie gegenüber ordentlich frisierten Rechten als Gegenpart zu den seltsamen Hippies, Punks, HipHopern usw., die alle vom Klassenfeind (euch) zu diesen verabscheuungswürdigen Lebens- und Kulturformen verführt wurden.


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