Kicker: "G15-Treffen": Kritik aus Bremen und Mainz (Presselinks)

Udo, Thursday, 12.11.2020, 13:17 (vor 1233 Tagen) @ Mike05

Ich weiß nicht ob es sinnvoll ist sich mit dem Branchenprimus anzulegen! Ich bin sicher die Vereinsführung früher hätte diese Spitzen nicht losgelassen!

Die Frage muss man auch mal stellen ob die Liga Mainz 05 braucht? Oder die Liga die Bayern?

Wenn Bayern aus der zentralvermarktung aussteigt wird Mainz viel weniger erhalten als aktuell!

Schaut euch mal die Zuschauerzahl von 05 auf sky an! Da spricht nicht viel für uns!

Ich bin immer dafür miteinander zu reden und nicht übereinander und hier hat 05 mit seinen öffentlichen Forderungen angefangen.

Ich habe keine Lust das in einiger Zeit die Bayern bei uns zum retterspiel antreten müssen!

Also ich bitte euch das auch ein wenig sachlich zu betrachten und nicht nur durch die 05 er Brille!

Man muss sich sicherlich immer fragen, ob man seine Meinung sagt, oder nicht. Das ist ein uraltes Thema. Es gibt immer wieder Leute, die denken, es ist eher gut, seine Meinung zu sagen ...

Übrigens, wenn man über den "richtigen zeitpunkt" nachdenkt: die Äusserungen der "Fehdehandschuwerfer" sind ja schon etwas älter.
Sie kamen, als es allüberall zu hören war, dass man über Vieles nachdenken muss im Fußball.

Die in dieser Zeit angeschobene Taskforce auch mit Fanbeteiligung wird ja nun auch erstmal links liegen gelassen, wenn die KG15 (denkt euch selbst was die Kürzel KG bedeuten) ja nach eigener Aussage über den Fußball und nur am Rande über Geld reden wollen. Wenn man das vorhat könnte man ganz sicher an andere Gesprächsrunden denken.

Zum Thema Geld: natürlich gibt es verschiedenste Aspekte beim Fernsehgeld und seiner Verteilung. Es ist ein Zeichen von Solidarität und natürlich ebenso von Verständnis dafür, dass die Liga nur gemeinsam stark sein kann, wenn auch die Vereine an der Zentralvermarktung festhalten, die (zumindest erst einmal) besser verdienen könnten, wenn sie ihr Ding alleine durchzögen.
Die Auswirkungen auf die Fankultur, die eine noch viel, viel stärkere Zersplitterung der Spieltage, die bei Alleinvermarktung zwangsweise ansteht, auf uns zukämen, waren sicherlich nicht der Hauptgrund, warum z.B. die spanische Liga vor einiger Zeit zurück zur Zentralvermarktung ging.

Bei der aktuellen Erkenntnis, dass das Wirtschaftsgebilde der Vereine im Spitzenfußball sehr fragil ist, muss es aber eben auch erlaubt sein zu fragen, ob nicht langfristig ein stärkerer Ausgleichsgedanke , die Liga mehr stärken kann (als "nur" das Bekenntnis zur Zentralvermarktung).

Da ist ebenso ein Aspekt wie Gedanken zu Salary Cap und andere Versuche, in den notwendigen Wettbewerb der in der Liga gegeneinander antretenden Wirtschaftsunternehmen eben auch Elemente der Stärkung des Unternehemns Bundesliga einzubringen.
An dieser Stelle benutze ich bewusst den Begriff "Unternehmen".
Gleichzeitig sehen wir aktuell aber nur zu gut, dass all diese Überlegungen langfristig scheitern können, wenn man nicht auch an den Fußball mit seinen Werten und Kulturen denkt.

Meinungen und Gemeinschaft sind gefragt....


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