Keine Relativierungen (Presselinks)

Weizen05, Tuesday, 03.03.2020, 16:22 (vor 1512 Tagen) @ SupportReihe7

Mein Senf zu "Unsa Senf", dem Artikel der Wortpiratin und vielen Beiträgen hier im Forum: Mich überzeugen die argumentativen Anstrengungen, die Anti-Hopp-Banner zu relativieren, nicht. Es kann nicht darum gehen, Gleichheit im Unrecht zu beanspruchen. Natürlich wollen wir alle keinen Rassismus, keinen Sexismus etc. etc. im Stadion, aber wir wollen eben auch keine Plakate, in denen irgendwelche Menschen im Fadenkreuz dargestellt oder als "Hurensohn" beschimpft werden. Und das ganz unabhängig davon, wie die Verdienste von Sportmäzenen wie Dietmar Hopp zu werten sind. Wenn ich vorsätzlich falsch parke und ein Knöllchen bekomme, dann steht es mir nicht zu, darüber zu lamentieren, dass die Fahrzeuge vor und hinter mir genauso falsch parken, aber ohne Bußgeld davon gekommen sind. Dass mir Recht geschehen ist, wird nicht dadurch relativiert, dass andere mit ihren unrechten Handlungen davon gekommen sind.

Du wirst aber darauf bestehen, dass du fürs Falschparken nicht in U-Haft gehst und auch kein anderer Falschparker dafür ins Gefängnis geht. Weil das das öffentliche Leben und die Justiz lahmlegen würde.

Es sind nicht wir die "Relativierer", sondern die, die solches unschönes Kurvengepöbel als "Diskriminierung" bezeichnen. Die setzen "persönliche Kränkung" mit "Diskriminierung" gleich, und das geht gar nicht, auch nicht im Fußball.


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