zur #lexHopp dem Beinahesponsor des FCK und zweierlei Maß (Presselinks)

Wasenloos, Sunday, 01.03.2020, 19:21 (vor 1488 Tagen) @ Meenzer

Endlich jemand, der nicht bagatellisiert. Fakt ist, dass das Foto von Herrn Hopp mit Fadenkreuz die Botschaft enthält:" Man sollte ihn erschießen. Er ist jemand, der kein Lebensrecht hat, der nichts wert ist, keine Menschenwürde besitzt." Die Bezeichnung "Hurensohn" ist eine ebensolche Nichtachtung und Missachtung, wenngleich sie keine Aufforderung zum Töten enthält. Vor 75 Jahren wurde diesem Denken ein Ende - anscheinend - gemacht. Davor waren einige Bevölkerungsgruppen auch nichts wert, keine Menschen offenbar. Auch Gleichgültigkeit hat dies möglich gemacht. Die Rufe "weg, weg ....Dreck sind nicht weit davon entfernt.
Jetzt wird es sicherlich Entrüstete geben, die schreien, dass man keine Vergleiche zum Nazionalsozialismus ziehen darf, da man ansonsten diesen verharmlost. Natürlich ist das nicht im Ansatz vergleichbar. Vergleichbar aber ist die Nutzung von hetzerischen Symbolen, vergleichbar ist die Sprache. Beides ist zu ächten. Eine Partei, die sich in unserer Demokratie breit macht und die Sprache benutzt, den Nationalsozialismus und Millionen Opfern als Mückenschiss in der deutschen Geschichte spricht. Politiker die sagen, dass man eine türkischstämmige Politikerin in Anatolien entsorgen möchte, sind der Nährboden für das, was in unserer Gesellschaft passiert. Dass Kommunalpolitiker mit Zivilcourage um ihr Leben fürchten müssen, ist unfassbar. Dass die Stadien nicht Inseln einer heilen Welt sind, ist Realität. Das Verhalten einzelner Fangruppen sollte aber nicht der Dünger für Meschenverachtung und Respektlosigkeit sein.


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