Aber heute ging's doch eigentlich, sogar ein Sandro, der aus dem Kleister geht

Überfordert, würde ich sagen. Wer bei der ersten unbequemen Frage schon so laut wird, dem fehlen die Argumente. Klar ist bekanntlich der Angriff die beste Verteidigung, aber so wirkt man unsouverän. Mir tut es auch Leid für ihn, weil ich weiß, wie er tickt und, dass es ihm an die Nieren geht. Verdient hat er es wirklich nicht. Momentan ist er dabei sich ein Loch zu graben, aus dem man schwer wieder rauskommt.
Woche für Woche wird er immer unglaubwürdiger und sein Stand immer prekärer. Ich beneide ihn gar nicht. Ich bin von Natur aus ein pessimist, aber die jetzige Konstellation ist nicht zu unterschätzen.

Die handelnden Personen, die meisten zumindest, Spieler wie Verantwortliche sind in meinen Augen eher farblos, beliebig austauschbar. Sie arbeiten halt bei und für Mainz05. Wie in vielen Bereichen unserer heutigen Gesellschaft. In ihren Venen fließt so zu sagen Universalspender-Herzblut. Und in diesem Gebilde ist dann der arme Sandro, einer der wenigen, die sich dem Verein verbunden fühlen. Wie ich bereits sagte, beneiden tue ich ihn nicht.

Bei allen Fehlern die unsere alten Vorständler gemacht haben und bei aller Talentlosigkeit der früheren Spieler, zumindest verglichen mit den heutigen, waren das Einheiten. Das haben die Ränge dann auch so gespürt. Deswegen wurden Krisen bewältigt.

Zu glauben, dass das heutige Mainz05 die Krise bewältigen wird, weil man es früher gemacht hat, wohlgemerkt unter anderen Voraussetzungen, kann und wird nach hinten los gehen.

Und nein, ich sehe nicht alles schlecht, sondern nur das, was schlecht ist.