Kicker: Chaostage (Presselinks)

MPO, Thursday, 02.05.2019, 17:22 (vor 1783 Tagen) @ Bruchwegteufel

laut blöd soll becca einsteigen mit toppi als berater...aber noch wurde dem plan nicht final zugestimmt. es bleibt noch ein paar tage spannend. :-D
aber wenn das klappt hätte ich nach langer langer zeit wieder ein wenig hoffnung... ;-)

Ich will mich ja nicht wiederholen und dir auch nicht unbedingt das zarte Pflänzchen Hoffnung nehmen, aber...

Wie soll denn wirklich eine Rettung ausschauen? Dieser "Plan" da ist doch pure Flickschusterei, dient einzig nur dem kurzfristigen Überleben des Vereins. Nächstes Jahr steht man wieder vor dem gleichen Scherbenhaufen, weil die interessantesten Spieler weg sind, das Stadion immer noch mehr kostet als es einspielt und die (potenteren) Werbetreibenden sich nicht für den FCK interessieren, weil der Standort einfach ziemlich tot ist.

Wie schon früher mal geschrieben: Konkret gibt es nur 2 halbwegs mögliche "Rettungspläne":

Der Wahrscheinlichere davon: Insolvenz, Abstieg, Neugründung. Ruhiger Neuaufbau. Neues, kleines Stadion, nicht mehr auf dem Betzenberg. Der FCK hat immer noch wahnsinnig viele Fans in der Region, sowas hilft beim Aufbau speziell in der Jugendarbeit. Benötigt dafür wird vor allem ein (vermutlich eher jüngerer) Konzeptarbeiter, der die richtigen Leute einstellt und einen langfristigen Plan und eine Strategie der kleinen Schritte verfolgt. Wenn alles perfekt läuft, kann man in 10 Jahren wieder an Profifußball denken.

Und Plan B, den letztlich jeder FCK-Fan hassen wird, aber auch irgendwo ein Stück weit vermutlich herbeisehnt: Ein echter Investor im Stile von Red Bull, dem der Standort eher egal ist und der mit großem Geld- und Personaleinsatz investiert und dem Verein eine Starthilfe gibt, indem er Altlasten beseitigt und Werte schafft. Und der auch das Führungspersonal ähnlich zu RBL aufstellt, also einen oder mehrere kompetente Macher ala Rangnick sucht, der wirklich Plan von der Materie hat. Generell halte ich das für unrealistisch. Zum einen sind solche Fachleute überall gefragt, zum anderen bleibt es dabei, dass Kaiserslautern als Stadt ein sehr uninteressanter Investitionsstandort bleibt.

Diese Variante kann funktionieren, wenn der Investor weniger die Stadt/Stadion als Zugpferd sieht, sondern eher sehr langfristig eine "Ausbildungsstätte" erschaffen will. Wie auch bei Plan A: Popularität hilft bei der Jugendarbeit. Ein topmodernes NLZ mit erstklassigen Trainern und Ausbildung und - ja, durchaus ala Mainz - dann eine "Spieler-Produktion" anwerfen. Das Modell rechnet sich irgendwann, wenn jedes Jahr ein Spieler auf hohem Niveau entwickelt wird. Ist halt ein zynisches Bild, aber da so dermaßen absurd viel Geld im Fußball steckt, ist das ein realistisches Modell.


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