Erfolgreiches Marktfrühstück (Rund um Fußball)

Weizen05, Wednesday, 27.03.2019, 14:29 (vor 1828 Tagen) @ kostemer

Leute wohnen da, wo andere feiern? Selbst schuld! Das ist eine astrein asoziale Einstellung.


Ich hab noch von keinem gehört der gezwungen wird in der Mainzer Innenstadt zu wohnen.

Könnte das daran liegen, dass du zu jung bist, um zu begreifen, dass Mieter zum Beispiel in ihrer langjährigen Wohnung festsitzen können, aus ganz unterschiedlichen Gründen? Soll vorkommen, und gar nicht so selten. Echt jetzt. "Ich hab noch von keinem gehört" ist ganz grundsätzlich ein ganz schwaches Argument, aber jeder fällt mal drauf rein, und manchmal merkt man das nicht rechtzeitig.

Dass es in einer Stadt nun mal laut ist und dass es in Städten in der Regel nicht am saubersten ist sollte jedem klar sein. Das rechtfertigt natürlich nicht dass da der Müll hingeschmissen wird, keine Frage. Aber du siehst dass man die Argumentation in beide Richtungen führen kann ;-)

Nein, kann man als erwachsener Mensch nicht. Das ist ein völlig anderer Punkt und nicht "dasselbe Argument, herumgedreht". Es ging auch, zumindest in dem Material, das ich gelesen habe (dürfte alles aus der AZ sein), gar nicht um Lärm. Wenn wir auf Facebook wären, müsste ich lapidar vorwerfen, "den Artikel nicht gelesen zu haben". Das geht hier nicht ganz so gut, aber dass an der Kritik, die tatsächlich geäußert wurde, hier entweder vorbeigequasselt wurde (nochmal: Lärm war gar nicht Thema) oder ohne irgendwelche Belege oder Argumente behauptet wurde, sie entspreche nicht den Tatsachen (wie etwa beim Thema Umsatzeinbußen), kann ich auch so als dämlich erkennen.
Wer "Recht auf Stadt" als quasi schrankenloses "Recht, sich wie eine Sau zu benehmen", übersetzt, hat entweder den Ernst der Lage nicht begriffen, oder ist halt hinreichend wohlstandsverwahrlost, dass er den Unterschied gar nicht mitbekommt. Wenn man sich darauf einigen kann, dass es da einen Unterschied gibt, ist man in der Zivilisation angekommen und eventuell sogar Problemlösungen ganz ganz nah. Wenn man hingegen von vorneherein begründungslos behauptet, die Probleme seien alle eingebildet oder "nicht so schlimm", dann eben eher nicht. Das ist dann genauso blöd wie ein kleines, lösbares, lokales Müllproblem unmotiviert mit dem Klimawandel in einen Topf zu rühren.


Das wäre ja wie wenn man sich beschwert weil's im Q Block zu laut ist ;-)

Und die Anwohner so: Unser Block, unsere Regeln.

Es wird lediglich an die Besucher appelliert, sich einfach bißchen wie zivilisierte Menschen zu benehmen, während die Stadt überprüft, was sie noch besser machen kann. Das ist ein völlig fairer Deal.


Das ist es auch.

Dann sollte man das nicht diskreditieren, indem man fahrlässig am Thema vorbeiquasselt. Ich halte die Probleme, wie gesagt, alle für lösbar, vielleicht auch, indem man der Veranstaltung irgendwo auch Grenzen für weiteres Wachstum setzt (wohin auch, rein räumlich?^^) aber das heißt doch nicht, dass die Stadt das alleine wuppen muss, indem sie das Marktfrühstück behandelt wie einen Mini-Rosenmontag, weil sie eben "damit rechnen muss", dass es hinterher aussieht wie an Neujahr 407.


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