Mainz 05 : 1. FC Köln - PK vorm Spiel (Rund um Fußball)

MPO, Thursday, 24.10.2019, 11:57 (vor 1644 Tagen) @ Seminator

Mit Pech hat es wenig zu tun. Vielleicht in teilen KL. Da hatten wir beim Elfmeter und was darauf folgte, in der Tat schon Pech. Die BL ist aber in meinen Augen ein Armutszeugnis.

Ansichtssache. Pech spielt da auch mit. Aber nicht nur. Müssig, das aber zu erörtern.

Er ist in meinen Augen für die jetzige Situation nicht der richtige Trainer. Kein schlechter oder unfähiger, sondern nur nicht der richtige. Anders sehe ich die Personalie Schröder. Auf dem Transfermarkt hat er uns ein Geldsegen beschert. Für den Rest in meinen Augen eine Fehlbesetzung und Hauptverantwortlicher für die jetzige Misere.

Tjo, da fangen meine Probleme mit dir an: "Fehlbesetzung". Das ist halt schon sehr endgültig und herabsetzend. Und vollkommen unnötig. Warum nicht einfach sauber argumentieren und es dabei belassen? Warum muss man noch BILDesk dann einen raushauen?

Um mal auf den Rest einzugehen:
Schwer zu sagen. Ich denke, Schröder macht das schon gut. Er lässt seinen Trainern Zeit, demontiert weder Spieler noch Trainer und sorgt für jeweils saubere Abgänge und bleibt auch mal hart. Von Medien lässt er sich nicht treiben. Und zu den Transfers: "Fachlich" - soweit ich es beurteilen kann - sind die Transfers in Ordnung. Trotzdem ist es schwierig, ein Team zusammenzustellen, dass harmoniert. Auch der verehrte Don Heiteli lag oft daneben.

Es ist eben relativ schwierig, eine Bundesligamannschaft zusammenzustellen und sie zu einem Team zu formen. Charaktere kann man gerade heute, wo jeder fähige Bambino schon einen Berater hat, nur schwer bewerten. Und da hast du halt den Straßenkicker, der kein NLZ je gesehen hat, neben dem aus gutem Hause kommenden, dauergeförderten NLZ-Absolventen, neben einem, der schon 12 Vereine hatte und jede Position gespielt hat. Du hast Charaktere, die rein für Geld spielen und Vollgas geben, du hast empfindsame Typen, die mit Freunden und Freuden kicken wollen usw. Und auch fachlich hast du einen, der gelernt hat, immer zu attackieren, der andere vor allem will absichern. Der eine spielt geniale Pässe auf die Flügel, der andere lieber in den Fuß, whatever.

Die ganze Gemengelage sind dann 20-30 Leute, die vom Trainer und seinem Co-Trainer irgendwie dazu gebracht werden müssen, 90+ Minuten wie eine Einheit zu funktionieren. Das kriegen auch Topvereine wie der BVB und Bayern selten hin.

Lange Rede kurzer Sinn: Man sollte die Schwierigkeit nicht unterschätzen und eben respektieren. Man kann (und sollte) ruhig sagen können, wenn etwas aus eigener Sicht falsch läuft - aber dann bitte klar stellen, was einem nicht gefällt. Konstruktive Kritik, kein "Fehlbesetzung" oder "alles scheisse".


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